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Kinderzahnpasta im aktuellen Öko-Test
Welche Zahnpasta ist für Kinder wirklich unbedenklich? ÖKO-TEST hat 31 Produkte untersucht – mit überraschenden Ergebnissen. Wir fassen die wichtigsten Fakten zusammen.
Kinderzahnpasta im ÖKO-TEST: Was Eltern wissen sollten
Im Rahmen eines aktuellen Produkttests hat ÖKO-TEST 31 Kinder- und Babyzahnpasten auf Zusammensetzung, Fluoridgehalt, Deklaration und problematische Inhaltsstoffe untersucht. 13 Produkte erhielten dabei die Bestnote „sehr gut“, viele davon zu günstigen Preisen. Entscheidend für die Bewertung waren vor allem:
ein angemessener Fluoridgehalt von 1.000 ppm,
der Verzicht auf bedenkliche Stoffe wie Titandioxid,
und eine verständliche, rechtssichere Deklaration.
👉 Zum vollständigen Testbericht auf oekotest.de
1. Fluorid bleibt zentrales Kriterium
Laut ÖKO-TEST sind Kinderzahnpasten mit 1.000 ppm Fluorid die sicherste und wirksamste Wahl zur Vorbeugung von Karies – und das bereits ab dem Durchbruch des ersten Zahns. Fluoridfreie Produkte erhielten im Test nur dann gute Noten, wenn sie explizit für Säuglinge bis zum 1. Lebensjahr gekennzeichnet waren – also für eine Altersgruppe, bei der eine alternative Fluoridgabe (z. B. Tabletten) empfohlen wird.
2. Positiv: Kein Titandioxid mehr nachgewiesen
In früheren Jahren war Titandioxid (ein Weißpigment mit umstrittener Bewertung) in Kinderzahnpasten häufig vertreten. Im aktuellen Test wurde dieser Stoff erfreulicherweise in keiner Probe mehr gefunden.
3. Verpackung & Dosierung oft verbesserungswürdig
Zahlreiche Zahnpasten verfügen laut ÖKO-TEST über zu große Tubenöffnungen. Das erschwert die empfohlene Dosierung:
bis 2 Jahre: reiskorngroß
ab 2 Jahren: erbsengroß
Eine zu große Öffnung erhöht das Risiko, dass Kinder zu viel Zahnpasta aufnehmen – gerade beim unbeaufsichtigten Putzen.
4. Weitere Kritikpunkte im Test
Einige Produkte enthielten Cadmium in Mengen über den empfohlenen Grenzwerten.
Auch Maltodextrin, ein süßlicher Zuckerersatzstoff, wurde mehrfach kritisiert.
Die Auslobung „fluoridfrei“ bei Produkten für ältere Kinder bewertete ÖKO-TEST als irreführend.
Fazit: Orientierung für Eltern
Der Produkttest zeigt: Gute Kinderzahnpasta muss nicht teuer sein. Günstige Marken – insbesondere Eigenmarken aus Drogerien – bieten oft gute Inhaltsstoffe. Ausschlaggebend ist nicht der Preis, sondern der Fluoridgehalt, die Deklaration und die Verpackung.
Fazit
Bei Kinderzahnpasta steht die richtige Dosierung von Fluorid im Vordergrund – ab dem ersten Zahn. Tests zeigen, dass viele günstige Marken genau diese Anforderungen erfüllen, ohne unnötige Zusatzstoffe oder Weißpigmente. Achten Sie auf genormte Tubenöffnungen, Inhaltsstoffe wie Cadmium und verzichtbare Süßungsmittel. Nur so bleibt die Zahnpflege sicher, effektiv und kindgerecht.
Jetzt Termin zur Kinderprophylaxe
Gerne beraten wir Sie in der Praxis Parcside Dental in Nürnberg am Stadtpark, im Nürnberger Norden oder in ganz Franken individuell, wenn es um die richtige Zahnpflege für Ihr Kind geht – von der Auswahl der Zahnpasta bis zur Putzhygiene und Zuckervermeidung.
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