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Mikroplastik ein Thema? Von der Luft bis zum Speichel
Über 70.000 Mikroplastikpartikel inhalieren wir täglich – und Kaugummi setzt zusätzlich hunderte frei. Was bedeutet das für unsere Gesundheit – und wie kann eine moderne Zahnarztpraxis darauf reagieren?
Wir atmen Mikroplastik – täglich
Studien belegen alarmierende Zahlen aus Innenräumen
Eine aktuelle Studienauswertung in PLOS One zeigt, dass Menschen in Innenräumen etwa 71.000 Mikroplastikpartikel pro Tag einatmen, weit mehr als bisher angenommen New York Post. Diese extrem kleinen Partikel (unter 10 µm) können tief in die Lunge eindringen und sich potenziell bis in Organe wie Herz, Leber oder sogar Gehirn verteilen New York Post.
Warum das gefährlich ist
Mikroplastik dient oft als „Trojanisches Pferd“ für Schadstoffe wie BPA oder Weichmacher, die entzündliche und immunologische Reaktionen auslösen können PMC. Zudem ist bekannt, dass ihre Präsenz in menschlichen Geweben mit chronischen Atemwegsproblemen, Stoffwechselstörungen, Fortpflanzungsproblemen oder Krebs in Verbindung gebracht werden kann HealthWikipedia.
Nachweis bei Vögeln als menschlicher Frühwarnindikator
In einer bemerkenswerten Tierstudie wurden Mikroplastikpartikel in den Lungen von Wildvögeln nachgewiesen – bis zu 416 Partikel pro Gramm Lungengewebe Houston Chronicle. Die Forscher warnen: Wenn Vögel als empfindliche Bioindikatoren betroffen sind, ist der Faktor Mensch nicht auszuschließen.
Kaugummi als Quelle weiterer Mikroplastik-Exposition
Erste Studien – erstaunliche Ergebnisse
Eine Pilotstudie zeigt: Beim Kauen werden hunderte Mikroplastikpartikel aus Kaugummi freigesetzt – manchmal bis zu 637 Partikel pro Gramm, und das besonders in den ersten acht Minuten des Kauvorgangs Zahnärztliche MitteilungenSpektrum. Eine typische Portion Kaugummi (2–6 g) kann also tausende Partikel freisetzen Heute.
Auch vermeintlich „natürliche“ Kaugummis betroffen
Interessanterweise zeigte die Studie keine signifikanten Unterschiede zwischen pflanzlich basierten und synthetischen Varianten: beide setzten vergleichbare Mengen an Mikroplastik frei Spektrum.
Potentiell besorgniserregende Gesundheitsfolgen
Langfristig betrachtet kann ständiges Schlucken dieser Partikel, kombiniert mit inhalativer Aufnahme, zur Belastung des Immunsystems und der Schleimhäute führen. Zwar fehlen noch direkte, klinische Beweise für Folgekrankheiten, die bioaktive Wirkung von Mikroplastik legt jedoch nahe, dass präventiver Schutz sinnvoll ist.
Was bedeutet das für uns und für Ihre Gesundheit?
Mikroplastik ist allgegenwärtig
In unserer Luft, besonders in Innenräumen
Im Speichel beim täglichen Kaugummikonsum
In Umwelt, Nahrung und äußerst kleinen Alltagsteilchen
Potenzielle Risiken – banal aber ernst
Entzündliche Prozesse in Lunge und Mund
Langfristige Belastung mit Hormongiftigen oder kanzerogenen Zusatzstoffen
Mögliche Verschiebung des oralen Mikrobioms – relevant auch in der Zahnmedizin
Was können Sie im Alltag tun?
Bewusster Kaugummikonsum: Weniger Kaugummi bedeutet automatisch weniger Mikroplastikaufnahme. Wenn es doch Kaugummi sein soll, sind naturbasierte Produkte ohne synthetische Polymere eine mögliche Alternative – auch wenn Studien zeigen, dass auch dort Rückstände entstehen können.
Raumluft verbessern: Da der Großteil des Mikroplastiks über die Atemluft aufgenommen wird, hilft regelmäßiges Lüften, hochwertige Staubfilter in Staubsaugern und Luftreiniger.
Prophylaxe nutzen: Eine gesunde Mundflora und widerstandsfähiges Zahnfleisch sind die beste Barriere gegen externe Belastungen. Professionelle Zahnreinigungen und regelmäßige Kontrollen sorgen dafür, dass Entzündungen früh erkannt werden.
Aufklärung ernst nehmen: Wer versteht, wie Mikroplastik wirkt, kann bewusst handeln. Hier setzen wir in unserer Praxis an – mit Beratung, die über Zähne hinausgeht.
Parcside Dental: Ihre Zahnarztpraxis für sichere Mundgesundheit
In unserer Praxis Parcside Dental in Nürnberg am Stadtpark nehmen wir solche Entwicklungen ernst – auch wenn sie nicht sofort zahnmedizinisch wirken. Wir setzen auf:
Wissenschaftliche Aktualität: Wir verfolgen internationale Studien zu Mikroplastik–Gesundheitsthemen aufmerksam.
Ganzheitliche Beratung: Ob Kaugummialternativen, Tipps zur Minimierung von Mikroplastikbelastung oder Prophylaxe-Empfehlungen – wir informieren Sie persönlich.
Mikrobiom-fördernde Hygienestrategien: Gesunde Mundflora schützt besser – auch gegen neue Umweltbelastungen.
Weiterführende Links:
Mikroplastik-Inhalation: ~71.000 Partikel täglich New York Post
Mikroplastik-Mengen aus Kaugummi: bis zu 637 Partikel/g Spektrum
Gesundheitsrisiken durch Mikroplastik: Übersichtsarbeit HealthWikipedia
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